3.600 Zuschauer*innen, ca. 1.000 davon Gästefans, bestes Wetter und insgesamt 6 Tore – einen stimmungsvolleren Saisonauftakt hätte man sich in Babelsberg kaum wünschen können. 4:2 stand am Ende auf der Anzeigetafel, und auch auf den Rängen dominierten die Heimfans. Die Gäste aus Leipzig schienen trotz aufwendiger Choreo ihr geradezu legendäres Potential nicht komplett auszuschöpfen. Zu übersehen war der grün-weiße Block aber keineswegs.
Und auch das Spiel konnte sich sehen lassen. Chemie schenkte den Nulldreiern nichts, die zwei Leipziger Tore waren durchaus verdient. Am Ende setzte sich jedoch die unter Neu-Trainer Markus Zschiesche kräftig umgebaute Babelsberger Equipe durch. Vier Tore (so viele in einem Spiel wie zuletzt vor fast einem Jahr) und nur eins davon von Daniel Frahn, das lässt doch hoffen, dass in dieser Saison mehr drin ist als gelegentliche Zittersiege und lahme Unentschieden.
Die anderen drei Torschützen sämtlichst Neuverpflichtungen: Steinborn vom BFC, Gladrow und Çakmak mit Zschiesche von TeBe kommend, hatten so ihren erfolgreichen Einstand. Insbesondere Tahsin Çakmak demonstrierte in vielen Situationen deutlich seinen Wert für all jene, die im vergangenen Jahr vielleicht nicht so oft Gelegenheit hatten, ihn im Mommsenstadion auflaufen zu sehen. Kluge Pässe, robuste Zweikämpfe, hohe Beschleunigung und Torsicherheit. Da wird‘s noch einiges zu sehen geben in den kommenden Monaten. Individualisierte Fanartikel sind zu erwarten im informellen Merchendise-Sektor [ernsthaft, die T-Shirt-Idee aus der Gartenkneipe: Machen! Bitte, bitte, bitte!].
Ansonsten: Es war so schön, die Wiedersehen, die Neueinsteiger*innen, Bier aus unbekannten, aber schier endlosen Quellen, die noch immer recht mäßige Bratwurst, Schabulkes Nudeltopp, ey! Und Dank an L. für die Sonnencreme, das war gerade noch rechtzeitig. (krt)