Blick auf Fahnen der Babelsberg-Fans

Auch wenn die Reserve der Hertha die Babelsberger schon am Freitag im Amateurstadion im Olympiapark empfing, endete die Begegnung doch erst so richtig am Sonntag um 18.09 Uhr. Denn nicht vor dem Schlusspfiff im Spiel des BFC gegen den BAK stand fest, wer als Tabellenführer in den 3. Spieltag der Regionalliga Nordost gehen würde.

„Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!“ jubilierte der Fanblock der Nulldreier nach dem etwas unansehnlichen 1:0 über die Hertha – dass dieser Tabellenstand bis Sonntagabend halten würde, hatte da wohl kaum jemand zu hoffen gewagt. Ging das Torspektakel vom ersten Spieltag gegen Chemie noch voll aufs Konto der Offensivabteilung, mussten dieses Mal Schlussmann Klatte und Verteidigung (besonders Sietan und Rausch) alle Register ziehen, um das 1:0 aus der ersten Hälfte über die Zeit zu retten.

Mehrere blau-weiße Dixi-Toiletten
Selbst die mobilen Bedürfnisanstalten sind bei Hertha im Corporate Design gehalten

Dominierten anfangs die Babelsberger deutlich, war die Führung dann zwar verdient, aber dennoch reichlich glücklich. Waren doch ein Menge gut herausgespielter Chancen bis dahin ungenutzt geblieben. Ein krasser Fehlpass von Maurice Covic wurde dann aber dankbar und effektiv von Dominik N‘gatie ausgenutzt. Damit wurden nun 4 der 5 Tore auf der Habenseite des SVB von Neuzugängen erzielt. Keine schlechte Bilanz. In der zweiten Halbzeit in Charlottenburg aber zeigte die Hertha-Jugend echte Jägerqualitäten, nur fehlte wie so häufig bei der vergleichsweise unerfahrenen Truppe, der entschiedene Abschluss.

Immerhin war das Spiel auch auf der Heimseite ganz ordentlich besucht. Dass Hertha für die U23 den Instastar Nader El-Jindaoui verpflichtete, macht sich also auch gleich auf den Rängen bemerkbar. Da ist die ganze Angelegenheit auf dem Wurfplatz nicht gar so trostlos.

Bemängelt werden muss derweil, dass es im Gästebereich nur Bockwurst (die allerdings recht knackig) gab. Zumindest beim letzten Aufeinandertreffen hier im Spätherbst des vergangenen Jahres gab es an der Haupttribüne eine wirklich ausgezeichnete Currywurst, mit extra Zwiebeln. Naja, man kann nicht alles haben, drei Punkte tun‘s aber erstmal.

Fans am und auf dem Zaun zum Spielfeld, darauf in einer Reihe stehend ein Fußballteam in roten Trikots
Ausgelassener Jubel nach der Partie

Am kommenden Freitag nun kommt der ewige und auch jetzige Tabellenzweite, die gnadenlose VSG Altglienicke ins Karl-Liebknecht-Stadion. Deren Trainer Karsten Heine hat vergangenen Sonntag schonmal reingeschaut und somit ganz gut im Blick, was er von den Nulldreiern erwarten kann.

Der zweite punktgleiche Konkurrent, der BAK auf dem dritten Rang, hat sein zweites Spiel am Sonntag eben auch nur 1:0 gewonnen und damit eine insgesamt deutlich schlechtere Torbilanz. Die sicher nicht ganz einfache Verteidigung der Führung liegt nun also weitestgehend in der Hand der Babelsberger Equipe. Bis dahin aber bleibt es für eine Woche bei „Spitzenreiter, hey, hey!“. (krt)

Von BoB