Nachholspiele am Mittwoch. Lieber zu TeBe gegen Eilenburg ins Mommsenstadion oder zu BAK gegen Lok ins Poststadion? Mommse war ja grad erst und der BAK wirbt damit, dass es neben Bratwurst und Bier auch Köfte und Ayran gibt. Und das Spiel kann sogar ganz spannend werden, Lok kämpft schließlich um den Anschluss an Spitzenreiter BFC und muss dieses Nachholspiel zwingend gewinnen, um eine Chance auf die Meisterschaft zu behalten. Der BAK ist derweil so schlecht nicht, waren schließlich lange Tabellenführer und haben das Hinspiel in Leipzig 1:2 gewonnen.
Moabit statt Charlottenburg also. Erste Irritation am Hauptbahnhof, überall blau-gelb. Großes Hallo für die Leipziger? Aber nein, das ist das Willkommen für die Geflüchteten aus der Ukraine. Ok, zugegeben, es gibt wichtigeres als die Regionalliga Nordost. Vorm Stadion dann die zweite Irritation: Es gibt weder Ayran noch Köfte. Aber immerhin Sucuk im Brot. Das ist auf jeden Fall besser als die „Geflügel Bratwurst (helal)“.
Das Spiel in der ersten Halbzeit reichlich belanglos, viel Mittelfeldgeplänkel, kaum Tornähe. Die BAK-Fans nett, aber leise. Die Gästeseite schwungvoll, aber die haben den Getränkestand ja auch in Sichtweite des Platzes und müssen für Nachschub nicht vor die Tür, wie wir auf der Haupttribüne.
In der zweiten Halbzeit deutlich mehr Druck von beiden Teams. Belohnt wurde allein Leipzig mit einem schönen Tor. Schütze Tom Nattermann bekam auf den Schreck gleich noch ne Gelbe Karte drauf, die mitgereisten Fans werden ihn für die Jubelbesteigung des Sicherheitszaunes sicher trotzdem (oder gerade deshalb) nochmal extra gerne haben.
In Charlottenburg fallen in der Zwischenzeit fünf Tore für TeBe und selbst die verfluchte Anzeigentafel in der Mommse scheint mal wieder zu funktionieren. Soviel zur Wahl der richtigen Party.
Glückwunsch an Lok jedenfalls, die jetzt grad mal noch drei Spiele gewinnen müssen, um – Stand heute – nur zwei Punkte Rückstand auf den BFC zu haben. Klacks, oder? (krt)
